Dellarte Heilbronn

Presseberichte

Süße Schleckereien eiskalt serviert

Katharina Pöller (Heilbronner Stimme)

Heilbronn – Nuss, Joghurt, Stracciatella oder doch lieber was Fruchtiges? Soll es eine Waffel oder ein großer Becher sein? Komischerweise überlegen die, die gerade dran sind, erst jetzt, nach was ihnen der Sinn steht. Alltag am Tresen einer Eisdiele. Sarina Fahrer vom Coffis im Heilbronner Hauptbahnhof nennt die Klassiker: Schoko, Vanille, Erdbeer oder Kirsch. Aber auch Exotisches wie Red-Bull, Raffaelo mit Kokosnuss, Cookies oder die brasilianische Acai-Frucht ist gefragt.

Cremig ,,Mich kann man für ungewöhnliche Sorten immer begeistern“, sagt Stefanie Hagner (27), Physiotherapeutin aus Heilbronn. ,,Man setzt sich raus oder isst es unterwegs und unterhält sich dabei“, sagte sie. Mit ihrer Mutter Waltraud (58) schleckt sie die kalte Süßspeise zu jeder Gelegenheit und ist damit nicht allein. Auch Frank Leuchtmann (45) aus Heilbronn ist bekennender Eisfan. ,,Ich mag die cremige Konsistenz und es kühlt runter.“ Als Fernfahrer hat er sich schon in einigen Ländern Europas durchprobiert: ,,Die Italiener machen natürlich das beste. In Frankreich kann man’s noch essen. Aber in England kann man’s vergessen.“ Für ihn isst auch das Auge mit.

Die Eismacher setzen darum auf hausgemachtes Eis, wie Piera Staudenmaier (50), Chefin des Dellarte in der Heilbronner Bahnhofstraße. ,,Wir verwenden natürliche Frischeprodukte wie Früchte oder Milch.“
Bei ihr wechseln einige der 38 Eissorten täglich. ,,In einer Saison bieten wir bis zu 120 verschiedene Sorten an“, sagt sie. Neben den Eiskugeln gehen die Geschmäcker auch bei den Eisbechern auseinander: ,,Die Männer essen lieber die Klassiker wie den Schwarzwaldbecher, während die Frauen was mit Früchten und wenig Kalorien bevorzugen und auch mal Neues probieren“, weiß Tochter Jessica (26). Als Serviererin geht sie ihrer Mutter im Dellarte zur Hand.

Auch für Markus Wirsching (27), Angestellter beim Eiscafé Presutti am Heilbronner Marktplatz zählt Qualität: ,,Die Leute wollen keine künstlichen Zusatzstoffe.“ Mit rund 40 unterschiedlichen Geschmacksrichtungen ist er diesen Sommer zufrieden mit dem Verkauf, ,,obwohl es vor zwei Jahren besser war.“ Wenn es regnet oder kühl ist, merkt er es am Umsatz.
Zwischenstopp Für den siebenjährigen Maximilian Materi gibt es auf dem Weg nach Karlsruhe erst mal eine große Kugel Engel-Blau beim Coffis. ,,Das ist schon zu einem Ritual geworden“, lächelt seine Mutter. Auch Ursula Barth (67) genießt hier ihre Malaga-Kugel, bevor es weiter nach Stuttgart geht. „Im Sommer ist es erfrischend. Andere Süßigkeiten sind mir bei der Hitze zu klebrig.“

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